Als wir uns trennten


Als wir uns trennten
in Schweigen und Leid,
brechenden Herzens,
für lange Zeit,

bleich war die Wang und kalt,
kälter der Kuß,-
wahrlich, mein ahnen
galt bitterem Schluß.

Der Tau fiel schaurig im Morgenrot :
mein Herz war traurig
von künft`ger Not.

Dein Schwur ist verweht nun,
dein Nam` ist entehrt,
ich hör` ihn geschmäht nun,
bis Scham mich verzehrt.

Sie nennen den Namen,
da schaudert` es mich, -
mein Herz will erlahmen,
- so liebte ich dich !

Sie flüstern und scherzen,
sie kennen ja nicht
den Gram hier im Herzen,
den Schmerz, der nicht spricht.

Geheim, wie die Lust war,
geheim ist der Schmerz,
daß falsch deine Brust war,
und treulos dein Herz.

Und säh` ich dich wieder
nach langer Zeit, -
wie sollt` ich dich grüßen ?
In Schweigen und Leid.

- Lord Byron -






zurück top